Die Reichserntedankfeste im „Dritten Reich“

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Geschichte(n) einer nationalsozialistischen Masseninszenierung.

Vortrag von Dr. Anette Blaschke

Der „Nationale Erntedanktag“ gehörte als staatlicher Feiertag zum Festkalender des „Dritten Reiches“. Bis 1937 fand jährlich im Herbst am Bückeberg im heutigen Landkreis Hameln-Pyrmont eine Großveranstaltung statt, die die in der Landwirtschaft tätige Bevölkerung mit einem Staatsakt in die „völkische Gemeinschaft“ einbeziehen sollte.

Auf Basis der historischen Überlieferungen erzählt der Vortrag die Ge­schichte(n) der Reichserntedankfeste aus unterschiedlichen Per­spek­tiven: Einmal lässt sich die organisato­rische Dimension dieses Massenereignisses beschreiben. Seine Inszenierung nahm zentrale Motive der Propaganda der NS-Diktatur wie „Blut und Boden“ und „Volks­gemeinschaft“ auf. Individuelle Wahrnehmungen und lokale Umgangsweisen spiegeln aber auch ganz unterschiedliche Formen der Teilhabe an den Reichsernte­dank­festen wider.

Der Vortrag findet am 4.April 2019, um 19.00 Uhr in der Gedenkstätte KZ-Außenlager Schillstraße 25 statt.  Tel. 0531 / 2702565 gedenkstaette.schillstrasse@braunschweig.de 

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