Einen eigenartigen Artikel druckte die BZ am Samstag, 6. September, auf Seite 19. Inhalt ist, dass eine Schweizer Bank mit dem Namen „Credit Suisse“ in das Gebäude des ehemaligen Kulturinstituts „Brücke“ am Steintorwall zog. Dann wird so ein bisschen die Geschichte des Gebäudes und der Bank abgesteckt und zuletzt Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann zitiert, der sagen darf, „der Umzug in das Schloss sei […] schwer gewesen, und sei auch von Kritik begleitet worden. Doch nachdem auch die Kultur so gut angekommen sei, sei auch die Kritik leiser geworden, versichert der Oberbürgermeister im schönen Garten der Villa.“
Das ist ja wohl eine Frechheit. In vielerlei Hinsicht:
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Die Kritik ist nicht verstummt. Sie wird nur vom einzigen Organ der Stadt, das die Möglichkeit dazu hätte, nicht vermittelt, sondern mit solchen Aussagen noch totgeschwiegen.
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Die Kritik bezog sich nicht alleine auf den Umzug der Kultur ins „Schloss“, sondern auf die Art und Weise, wie es in die Stadt gepflanzt wurde.
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Und wo wir gerade beim „Schloss“ sind: Der Artikel verschweigt, dass der Credit Suisse das „Schloss“ gehört, für das die Kultur (also die Stadt Braunschweig) dem Bankriesen auch noch lebenslang eine horrende Miete bezahlen darf.




















