Von Stina Barrenscheen-Loster, Gedenkstätte Schillstraße
Am 7. Mai 2000 wurde die Gedenkstätte Schillstraße eröffnet. Initiiert durch zivilgesellschaftlichen Protest und getragen vom Engagement bürgerschaftlicher Initiativen, wurde sie durch das entschlossene Handeln der Stadt Braunschweig ermöglicht. Seit ihrer Gründung ist die Gedenkstätte ein bedeutender Ort für historisch-politische Bildung, Diskussionen und Regionalforschung – über die Stadtgrenzen hinaus.
Zum diesjährigen 25. Jubiläum stehen auch die zukünftigen Herausforderungen der Erinnerungsarbeit im Fokus der Braunschweiger Erinnerungskultur. Gesellschaftliche Veränderungen wie Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus stellen die Arbeit vor neue Aufgaben. Themen wie das Ende der Zeitzeugenschaft, vielfältige Erinnerungskulturen in einer postmigrantischen Gesellschaft sowie digitale Lernformate prägen die Debatte um die Weiterentwicklung der Gedenkstättenarbeit.
Eine Podiumsdiskussion mit dem Titel
„25 Jahre Gedenkstätte Schillstraße – Herausforderungen des Erinnerns im lokalen Raum“
findet am Mittwoch, 7. Mai 2025, um 19:00 im Studienseminar Braunschweig (Schillstraße 1, 38102 Braunschweig) statt.
Mit dabei sind Prof. Dr. Anja Hesse (Kulturdezernentin der Stadt Braunschweig), Dr. Gabriele Heinen-Kljajić (Vorsitzende Arbeitskreis Andere Geschichte e.V., Braunschweig), Dr. Jens Binner (Leiter ZeitZentrumZivilcourage, Hannover) sowie André Blechinger (Leiter Studienseminar für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen, Braunschweig). Die Diskussion wird moderiert von Sarit Streicher (Kulturvermittlung & Projektmanagement, Braunschweig / Wolfenbüttel). Im Anschluss ist ein Empfang vorgesehen. Um Anmeldung wird gebeten: gedenkstaette@schillstrasse.de
Außerdem laden der Arbeitskreis Andere Geschichte e.V. und die Gedenkstätte Schillstraße am 7. und 8. Mai jeweils von 13:00 bis 17:00 Uhr zu zwei Tagen der Offenen Tür ein, um das Doppeljubiläum zu feiern. Am 7. Mai erhalten Sie Einblicke in die Arbeit der Gedenkstätte, während am 8. Mai das 40-jährige Bestehen des Arbeitskreises mit einer Pop-up-Ausstellung zum Thema „Arbeitskreisgeschichte(n)“ gewürdigt wird.




















