Donnerstag, 3. April, 19 Uhr Campus Nord, Institut für Sozialwissenschaften, Bienroder Weg 97, Hörsaal 3.4
Eintritt frei
Hundert Jahre ist es her, dass der Erste Weltkrieg begann – damals unter größter Begeisterung und Jubel der Bevölkerung. Was aber hat verursacht, dass die Völker Europas gegeneinander in einen Krieg voll unsagbarer Massaker zogen? Wir nennen es pauschal Nationalismus und Militarismus, was damals die Gemüterin Deutschland bestimmte. Bürgertum, Kirche und Adel lebten in dem abgehobenen Milieu der „Ideen von 1914“, verbunden durch eine Militärdoktrin der expansiven Landerweiterung nach Westen und Osten.
In diesen Tagen geht die Vorstellung um, nicht Deutschland habe Verantwortung für den Krieg, sondern „schlafwandlerisch“ sei er irgendwie entstanden. Dieserevisionistische These steht zur Diskussion.
Detlef Bald ist Publizist, Historiker, Militärexperte und Friedensforscher. Gegenwärtig arbeitet er in Projekten am IFSH (Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg) und im Arbeitskreis Historische Friedensforschung e.V.
























