Sattelfest: Fairer Handel verbindet die Region

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Faire Radler aus Braunschweig mit den neuen T-shirts

Wie breit angekündigt, radelte die Region beim „Sattelfest„, dem Rad-Event der Region Harz und Heide. Mit dabei war natürlich der Verein FAIR IN BRAUNSCHWEIG. Er lud zur fairen Radtour ein: Vom Weltladen in der Goslarschen Straße zum Weltladen in Wolfenbüttel.

 

Langsam trudelten die Teilnehmer zum Frühstück ein. Etwa 25 Teilnehmer nahmen am fairen Radeln nach Wolfenbüttel teil.

Kinder durften nicht fehlen. Der Junge mit dem blauen T-Shirt stellte wichtige Fragen beim später folgenden Vortrag: Warum haben die „Indianer“ keine eigene Kleidung (meinte wohl Lendenschurz) und warum keinen Pfeil und Bogen?

 Zunächst wurde gefrühstückt – natürlich vor allem Produkte aus dem Weltladen und fairen „Braunschweig Kaffee“ und fairen Tee. Auf die „Braunschweig-Schokolade“ wurde bei der Hitze verzichtet. Dafür gab es was Neues im Braunschweiger Weltladen: T-Shirts mit dem Siegel (Label) des Vereins und natürlich aus Bio-Baumwolle aus dem fairen Handel. 25 € müssen dafür zwar bezahlt werden, aber dafür gibt es nicht nur höchste Qualität, sondern auch keine Kinderarbeit beim Baumwollpflücken in Usbekistan, keine Ausbeutung beim Nähen, keine Vergiftungen durch Chemikalien, aber dafür solidarische Preise für all die, die für uns produzieren. Is´doch was, oder?

Bevor es Richtung Südsee ging, mussten erst mal einige Hürden im Stadtverkehr genommen werden. Manchmal wurde gewartet, bis alle Teilnehmer die Kreuzungen überschritten hatten.

Vorbei am Südsee ging es dann ins Gemeindehaus in Stöckheim. Die Pastorin, Frau Becker, hatte volle Unterstützung zugesagt, denn sie steht auch hinter dem fairen Handel . Die Unterstützung wurde gebraucht, und die gab sie auch, indem sie die Tore öffnete, und wir durchschwitzt kalte Getränke und eine wundervolle Gaspacho zu uns nehmen konnten. Alle Anwesenden auf dem Gelände haben wir gleich mit eingeladen, zumal es nach dem Essen einen Vortrag von Uwe Meier gab über die Suche nach dem ultimativen Kakao in den Wäldern Kolumbiens. Die Gaspacho kam übrigens von Lor Vel, der Salat- und Suppenbar.

Die erste Frage war: Hat Uwe Meier den Kakao gefunden, den er für Braunschweig sucht? Nein, hat er nicht! Unverrichteter Dinge reiste er wieder nach Deutschland. Die Fotos, die er von seiner Reise ans Ende der Welt zeigte, muteten abenteuerlich an und wer Näheres wissen möchte, kann sich den Reisebericht von Uwe Meier ja mal durchlesen, der seit einer Weile auf der Homepage des Vereins „Fair in Braunschweig“ steht.

Vortrag von Uwe Meier (Fair in Braunschweig e.V.), der den ultimativen Kakao in Kolumbien bisher erfolglos suchte.

Titel: „Dienstreise nach Caquetá.
Auf der Suche nach dem ultimativen „Kakao des Friedens“ für unsere Stadt Braunschweig.“

Uwe Meier wird aber nicht aufgeben. Er ist sicher, dass er den ultimativen Kakao des Friedens finden wird. Meier deutete an, dass ihm inzwischen die Vereinten Nationen helfen.  Optimismus ist also abgebracht. !Vamos a ver!

Gastlichkeit im Gemeindezentrum der Kirche Stöckheim

Doch dann musste der gastlich Ort bei Pastorin, Frau Becker, verlassen werden. Es ging weiter entlang der Oker unter schattigen Bäumen und mit guter Laune zum Weltladen nach Wolfenbüttel, gelegen in der Innenstadt, in der Fußgängerzone.

Vor dem Weltladen gab`s was zu lachen über den schönen Empfang

Welch freudige Überraschung: Herzlich und in Freuden wurde wir empfangen. Die Getränke wurden bereit gehalten und viele Gedanken und Ideen ausgetauscht. Vier faire Aktivistinnen bereiteten uns an diesem heißen Sonntag den wundervollen Empfang. Das war nicht erwartet worden, zumal sich viele erst vor der Ladentür kennen lernten. Der Austausch wird sicher weiter gehen, denn der FAIRE HANDEL ist eine großartige Bewegung und findet immer mehr Unterstützerinnen und Unterstützer weltweit.

Vor dem Weltladen in Wolfenbüttel die fairen Unterstützerinnen. Die Gastlichkeit für uns Braunschweigerinnen und Braunschweiger war bemerkenswert und hat uns beeindruckt. Fairness wird auch über Gastlichkeit gelebt.

Er ist eine Bewegung des Friedens, weil Gerechtigkeit im Mittelpunkt des Handels steht. Frieden ist immer unverzichtbar. Ohne Frieden ist ALLES nichts.

Auffallend ist, dass sich besonders Frauen im Fairen Handel engagieren. Warum wohl? Wer es weiß oder vermutet, kann es dem www.braunschweig-spiegel.de schreiben. Die Antworten werden hier veröffentlicht.

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