Wasserkraft-Superlative in Tibet – das chinesische Jahrhundert nimmt Fahrt auf –

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Symbolbild. Das Originalbild ist vom Rio Caceta im Bezirk von Araraquara. Foto: Uwe Meier

und in Deutschland gehen die Lichter aus.

Von Jens Berger / Nachdenkseiten

Es sind Zahlen, die man zunächst gar nicht glauben mag. Vor einem Monat begann China mit dem Bau eines Wasserkraftwerks im tibetischen Hochland, dessen Leistung mehr als der Hälfte der gesamten deutschen Stromerzeugung entspricht. Bereits in fünf Jahren soll die Medog Hydropower Station fertiggestellt sein und 2033 ihren kommerziellen Betrieb aufnehmen. In Deutschland droht die Energiewende derweil am Trassenbau zu scheitern. Allein um den Strom des Medog-Wasserkraftwerks in das mehr als 2.500 Kilometer entfernte industriereiche Perlflussdelta zu transportieren, wird China Leitungen bauen müssen, die ungefähr die zehnfache Kapazität der hierzulande bis 2050 projektierten Hochspannungsübertragungsleitungen haben. Diese Zahlen sollten verdeutlichen, wo sich die wirtschaftliche Zukunft abspielt.

Wenn wir über Stromerzeugung sprechen, sollte es jedoch nicht „nur“ um die vorhandene Industrie oder auch Klimafragen gehen. Die Welt – also die Welt außerhalb Deutschlands – steht gerade eben am Beginn einer neuen technischen Revolution. Das KI-Zeitalter ist eingeläutet. Alleine in den USA werden in diesem Jahrzehnt Rechenzentren entstehen, die mehrere hundert Terawattstunden Energie benötigen. Aktuell plant die Trump-Regierung dafür den Bau von zehn großen Atomkraftwerken und auch die AI-Konzerne selbst investieren derzeit in die Atomkraft. Man munkelt übrigens, dass dies auch einer der Gründe für Donald Trump sei, gute wirtschaftliche Beziehungen zu Russland aufzubauen, hat Russland – zumindest in diesen Kapazitäten – doch derzeit ein Monopol bei der Uranaufbereitung für Atomkraftwerke. Weiter

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