Von KlimaKollektiv Lüneburg
Schluss mit der A39-Planung!
Fahrraddemo am 24.8.2025 auf der Lüneburger Ostumgehung
Klimaziele einhalten? Lebenswerte Städte? Endlich Politik gegen das Weiter-So? Fehlanzeige!
Obwohl wirklich alles dagegen spricht, plant die Autobahn GmbH noch dieses Jahr mit dem 100 km langen Neubau der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg zu beginnen. Nicht mit uns! Wir treten ein für menschen- und klimagerechte Verkehrspolitik – am 24.8. mit einer Fahrrad-Großdemo in Lüneburg.
Seit März ist es amtlich: selbst auf Bundesebene wurde die Unwirtschaftlichkeit der A39 festgestellt. Das liegt an parallel verlaufenden Bundesstraßen, steigenden Baukosten, abnehmendem Kfz-Verkehr auf Autobahnen und steigenden CO2-Preisen. Festgestellt wurde die Unwirtschaftlichkeit vom Bundesumweltministerium – selbst mit den veralteten Bewertungskriterien.
Die Autobahn GmbH bringt das bisher nicht zu einem Umdenken – weiterhin wird an der unwirtschaftlichen A39 festgehalten und munter weiter geplant. Aktuell werden die Planungen vor allem im Lüneburger Abschnitt vorangetrieben und es steht zu befürchten, dass mit Waldrodungen und Bauarbeiten begonnen werden kann, obwohl es noch nicht einmal Planfeststellungsbeschlüsse für die weiteren Abschnitte gibt. Gegen die aktuellen Planfestellungsbeschlüsse im nördlichsten und südlichsten der sieben Abschnitte laufen Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht
„Diese Verkehrspolitik ist eine Sackgasse! Neue Straßen sind keine Lösung, sondern erzeugen nur neuen Verkehr und zusätzliche gesellschaftliche Kosten“, sagt Volker Constien vom Lüneburger KlimaKollektiv.
Die Fahrrad-Demonstration startet am Sonntag, 24. August um 11 Uhr auf dem Lüneburger Marktplatz. Sie führt über die Hamburger Straße auf die Ostumgehung, die in den Planungen zur Autobahn ausgebaut werden soll. Sie endet nach 11 km gegen 12:30 im Gewerbegebiet Bilmer Berg, nahe dem geplanten Ende des ersten Abschnitts der A39. Hier soll sogar die B216 verlegt werden, um dem enormen Platzbedarf der Autobahn zu genügen.
Neben Fahrrädern kann auch mit Skateboards oder Inline-Skates an der Versammlung teilgenommen werden.
„Die A39 würde bereits in Lüneburg eine ganze Reihe Ökosysteme schädigen: die Ilmenau, das Lüner Holz, Neue Forst und Alt Hagen. Die genannten Gebiete sind wichtige Habitate vieler Tier- und Pflanzenarten, so unter anderem von einer Vielzahl an Fledermausarten“, sagt Franziska Hapke vom BUND Elbe-Heide.
„Jede neue Autobahn setzt Anreize für noch mehr Autoverkehr. Dabei müssten gerade im Verkehrssektor die Emissionen deutlich runter, um die Klimaziele zu erreichen. Wir fordern eine soziale, barrierefreie & ökologische Mobilitätswende statt den Bau neuer Straßen!“, sagt Heike Schoon von Robin Wood.
Ein großes Bündnis protestiert gegen die Autobahn. Dazu gehören KlimaKollektiv Lüneburg, BUND Elbe-Heide, Robin Wood, JANUN Lüneburg, Radentscheid Lüneburg, ADFC Lüneburg, VCD Elbe-Heide, Fridays for Future Lüneburg und Widerstands-Kollektiv Lüneburg.























