Eiszeit mit Flammenherz – Heldmaschine und Stoneman bringen das KufA Haus zum Beben

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Von Dorothea „Dottie“ Lipinski / Helllove Photography


Schon lange vor Konzertbeginn war klar: Dieser Abend würde heiß werden. Draußen vor dem KufA Haus zog sich eine beeindruckend lange Schlange geduldiger, aber sichtlich gespannter Fans – und das lange vor dem Einlass. Die Show war komplett ausverkauft, der Andrang riesig, die Stimmung elektrisierend. Drinnen herrschte eine Vorfreude, die man fast greifen konnte – eine brodelnde Mischung aus Aufregung und Zusammenhalt, wie sie nur echte Musikgemeinschaften schaffen.

Stoneman – die Überraschung des Abends

Den Auftakt machten Stoneman, die düstere NDH-Formation aus der Schweiz, und sie lieferten weit mehr als nur ein „Vorprogramm“. Für viele im Publikum war die Band noch ein unbeschriebenes Blatt – doch das änderte sich schnell. Mit Songs wie Eiskalt, An die Geräte, Liebe Liebe und Wahnsinn setzten Mikki Chixx und seine Mitstreiter ein deutliches Zeichen: energiegeladen, provokant, charismatisch. Schon nach den ersten Takten war klar, dass Stoneman hier nicht zum Aufwärmen gekommen war, sondern um bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Und tatsächlich – wer sie vorher nicht kannte, war spätestens nach dieser Performance begeistert. Einige Fans erzählten später, dass sie die Band schon zuvor live erlebt hatten – und sie wurden an diesem Abend erneut bestätigt.

Heldmaschine – Feuer, Laser, pure Energie

Nach einer kurzen Umbaupause wurde es ernst: Heldmaschine betrat die Bühne – und das KufA Haus brannte lichterloh. Vom ersten Ton an war das Publikum nicht mehr zu halten. Es wurde getanzt, gesprungen, gesungen und gefeiert, als gäbe es kein Morgen. Frontmann René Anlauff führte durch den Abend mit einer Mischung aus Charisma, Witz und roher Bühnenkraft.

Die Band präsentierte sowohl Songs des aktuellen Albums Eiszeit als auch beliebte Klassiker. Stücke wie Karl Denke, Sexschuss, Radioaktiv oder R rissen die Menge mit – ein Soundgewitter, das sich zwischen wuchtiger Härte und emotionaler Tiefe bewegte.

Besonders eindrucksvoll waren die zahlreichen Highlights der Show: eine spektakuläre Lasershow bei mehreren Songs, ein energisches Drum-Solo am Ende von Ich will dein Bestes, und ein ruhiger, fast intimer Moment, als René selbst zur Gitarre griff und Where Is My Mind anstimmte – begleitet von hunderten Stimmen aus dem Publikum, das diesen Augenblick zu etwas ganz Besonderem machte.

Ein weiteres Highlight waren die Heldmaschine-Fahnen, die während Bestie geschwenkt wurden – die Fans, die sie in den Händen hielten, strahlten vor Begeisterung. Und natürlich durfte auch der legendäre Moment mit den fliegenden „Luxus“-Banknoten nicht fehlen – ein Markenzeichen, das die Party endgültig perfekt machte.

Nach dem Feuer – Nähe und Dankbarkeit

Doch auch nach dem letzten Ton war der Abend noch nicht vorbei. Die Band nahm sich ausgiebig Zeit für ihre Fans – Selfies, Autogramme, kurze Gespräche, echte Nähe. Wieder bildete sich eine Schlange, diesmal für persönliche Begegnungen. Der Merchandise-Stand blieb bis zum Schluss umlagert: CDs, T-Shirts, Gadgets & more – Erinnerungen an eine Nacht, die viele nicht so schnell vergessen werden.

Fazit

Was bleibt, ist ein Abend voller Energie, Leidenschaft und Gemeinschaft. Heldmaschine bewies einmal mehr, dass sie längst zu den stärksten Live-Acts der deutschen NDH-Szene gehören – mit einer Show, die eiskalt begann und in Flammen endete. Und Stoneman? Sie sorgten für die perfekte Einstimmung und gewannen neue Fans im Sturm.

Wer die Hitze dieses Abends nachspüren will: Die Foto-Galerie unten zeigt die besten Momente – eingefroren zwischen Licht, Rauch und Emotion.

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