„Das Manifest von Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer. Schulterschluss der beiden Aktivistinnen für den Frieden„
Von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht
Nun hat Alice Schwarzer zusammen mit Sahra Wagenknecht ein „Manifest für Frieden“ verfasst. Die 69 ErstunterzeichnerInnen des Manifests stehen bereits online. Ab heute kann sich jede und jeder dem Manifest anschließen, hier zum Manifest und unterzeichnen!
Auf der Basis dieses Manifestes laden Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht, gemeinsam mit Brigadegeneral a.D. Erich Vad, zu einer Kundgebung: am 25. Februar um 14 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin ein.
Heute Morgen um 8.01 Uhr haben 500.000 Menschen den von Alice Schwarzer initiierten Offenen Brief auf change.org unterschrieben. Eine halbe Million Menschen!
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Heftig und staatstragend wettern Empörte gegen den Friedensappell. Die Kritik trifft aber nicht den eigentlichen Schwachpunkt. Manche Kritiker scheinen den Text auch gar nicht zu kennen.
Kommentar zum Manifest von Roland Bathon in Telepolis
https://www.telepolis.de/features/Was-am-Wagenknecht-Schwarzer-Manifest-wirklich-kritikwuerdig-ist-7493221.html
Als am Freitag das „Manifest für Frieden“ federführend von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer veröffentlicht wurde, ging erwartungsgemäß ein Sturm der Entrüstung durch die deutsche Twitter-Bubble. Als „Aufforderung zur Selbstaufgabe“ bezeichnete Comedian Oliver Kalkofe den Aufruf, „Speichelleckerinnen für Kriegsverbrecher“ nannte Wetterfrosch Jörg Kachelmann die Initiatorinnen; von einem „irrsinnigen Aufruf“ wurde unter dem subkulturell anmutenden Namen „Antifa Zeckenbiss“ getwittert, um sich im selben Atemzug staatstragend für ein Statement der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu bedanken.
Kissinger sagt zu Recht: man soll den Konflikt vom Ende her denken. Siegen ist für Doofe. eine neutrale Zone wäre ein Anfang.
Ich stimme nicht zu, dass Deutschland nichts zu sagen hat, was der telepolis Artikel behauptet. Deutschland hat mit Willy Brandt sich gegen die Wünsche der USA gestellt und die Ostpolitik eingeleitet und es hat mit Helmut Schmidt und Angela Merkel Öl von Russland importiert, alles sehr zum Ärger der USA. Und jetzt können wir sagen, wir machen bei den Waffenlieferungen nicht mit. Und wir sollten das tun, auch um der Ukrainer willen, die auf dem Altar der USA geopfert werden und um unserer Selbst willen, denn wir sterben bei einem Atomkrieg vermutlich alle… Wie schon die gute Hälfte der Deutschen denkt: Wir müssen auf einen Waffenstillstand dringen und dürfen nicht Waffen liefern.
Diskussion entnommen von den Nachdenkseiten:
Aufruf von Wagenknecht und Schwarzer: Ruiniertes Lebenswerk
Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer haben ein „Manifest für den Frieden“ veröffentlicht. Sie entblößen sich damit als amoralisch.
Quelle: taz https://taz.de/Aufruf-von-Wagenknecht-und-Schwarzer/!5912492/
Anmerkung unseres Lesers U.B.: Die taz ist allen Ernstes der Auffassung, dass Menschen, die Friedensverhandlungen fordern, „amoralisch“ sind. Das Friedensmanifest, dass Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht initiiert haben, sei „empörend falsch“, weil es die Angegriffenen “obszön moralisch ins Unrecht stelle“ – und obendrein „ihre westlichen Freund*innen, die Staaten der Nato etwa“.
Dieser taz-Artikel ist ein Paradebeispiel für das moralisierende Schwarz-Weiß-Denken des linksliberalen Milieus. Entblößt hat sich hier jemand anders: die taz-Redaktion. Sie zeigt, was sie unter Politik versteht: Die Einteilung der Welt in Freunde und Feinde.
Ich frage mich bei solchen und ähnlichen medialen Statements: Wieso eigentlich darf Deutschland kein eigenes Interesse haben und dies vertreten? Wieso müssen wir uns auf Gedeih und Verderb den ukrainischen und US-Interessen unterordnen? Woher wissen diese kriegsbegeisterten Medien und die Strack-Zimmermanns, dass nur Waffenlieferungen zu einem Ende des Krieges führen können – und dass diese nicht zu einem atomaren Inferno führen? Warum darf man nicht andere Lösungen erwägen? Und warum darf man die NATO nicht kritisieren? Wird es demnächst wieder Gerichtsverfahren wegen „Wehrkraftzersetzung“ geben?
Anmerkung unseres Lesers W.K.: So eine absurde Umkehrung von Tatsachen lässt mich entsetzt zurück.
Hinweis: Hier geht es zum Aufruf Manifest für Frieden. Knapp 400.000 Unterzeichner sind es bereits.