Sprechen wir von Japan, dann denken wir seit März 2011 vermutlich an die TEPCO-Katastrophe im Atomkraftwerk in Fukushima Daiichi ca. 250 km nördlich der Hauptstadt Tokio. Die 48 japanischen Atomkraftwerke in Japan wurden nach der TEPCO-Katastrophe im März 2011 alle abgeschaltet. Die Regierung plant das erneute Hochfahren der Atomanlagen, auch gegen den Protest der Bevölkerung.
Schon vor der TEPCO-Katastrophe im März 2011 gab es Wissenschaftler und Unternehmer in Japan, die sich mit alternativer, erneuerbarer Energie beschäftigten und sich für eine Energiewende auch in Japan einsetzen. Das große Vorbild für die „Ökostrom-Japaner“ sind die im Schwarzwald angesiedelten Elektrizitätswerke Schönau (EWS). Die japanische Journalistin, Schriftstellerin und Dolmetscherin, Riho Taguchi, recherchierte über alternative Energien in Deutschland und stieß auf die EWS und schrieb für ihre japanischen Landsleute ein Buch über die EWS. Inzwischen gibt es eine intensive Zusammenarbeit der noch wenigen japanischen ÖKO-Stromanbieter und der EWS.
Um die Elektrizitätswerke Schönau aus japanischer und deutscher Sicht und um die Energiewende in Deutschland und Japan geht es in der öffentlichen Veranstaltung am
Montag, den 09. März um 19:00 Uhr in der Ev. Akademie
Braunschweig (Alter Zeughof 2/3).
Die Referentinnen sind Riho Taguchi (jap. Schriftstellerin), Dr. Eva Stegen (Energiereferentin; Elektrizitätswerke
Schönau [EWS]), Prof. Miranda Schreurs (Leiterin des Forschungszentrums Umweltpolitik in der Freien Universität Berlin.). Moderiert wird die Veranstaltung von Dipl.-Ing. Heiko Hilmer (1. Vorsitzender der REKA (Regionale Energie- und KlimaschutzAgentur e.V. / Dozent für Klimaschutz). Die Leitung hat Paul Koch, Sozialdiakon i.R.
Diese Veranstaltung findet anlässlich des 4. Jahrestages der TEPCO-Fukushima-Katastrophe im Rahmen der vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund initiierten und unterstützen „Europäische Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ statt. Neun europäische Länder beteiligen sich an diesen Aktionswochen.
Für Veranstaltungen in diesem Zusammenhang in der Region Braunschweig ist ein ökumenischer Trägerkreis (bestehend aus der Ev. Akademie, der Ev. Jugend, den Umweltbeauftragten der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig und dem Bistum Hildesheim und weiteren kirchlichen Gremien) verantwortlich.
Projektleiter/Ansprechpartner Paul Koch 05332/8859810 * <mailto:paul.koch47@gmx.de> paul.koch47@gmx.de
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der „Europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ in der Region Braunschweig:
11.03.2015 12:00 Uhr St. Aegidien-Kirche Braunschweig
Mittagsgebet zum Fukushima-Gedenktag
22.03.2015 16:30 Uhr Von der Ev. Kirche St. Barbara in Wittmar zum Asse-Schacht
5. Kreuzweg der Schöpfung
24.04.2015 19:00 Uhr Ostfalia Hochschule – Wolfenbüttel, Salzdahlumer Str.
„Energiekonversion“ und „Energie-Speichermöglichkeiten“.
25.04.2015 18:00 Uhr Ostfalia Hochschule – Wolfenbüttel, Salzdahlumer Str.
„Deutschland 100% regenerativ – wie geht das und welche Weichen-stellungen
brauchen wir schon heute?“
Mit Besichtigung des Energieparks (als Beispiel gegenwärtiger Möglichkeiten
der Nutzung erneuerbarer Energien)
25.04.2015 21:00 Uhr Europaweite Kerzenaktion
Goslar: Marktkirche, Am Markt; und Wolfenbüttel: St., Trinitatiskirche, Holzmarkt;
26.04.2015 11:55 Uhr Salzgitter, Wiese vor dem Bundesamt für Strahlenschutz
Andacht am Lutherbaum zum Tschernobyl-Gedenktag
26.04.2015 17:00 Uhr Katharinenkirche, Hagenmarkt, Braunschweig . Assekonzert
Fukushima und Tschernobyl – Zeitzeugen in unserer Region:
Die Zeitzeugen stehen für Gespräche und Vorträge in Schulen und Gruppen zur Verfügung.
Takashi Kunimoto (9.- 14.März)
Anna Fitseva (21. – 28. April)
Terminabsprache über Paul Koch
05332/8859810 * paul.koch47@gmx.de
Fukushima-Zeitzeuge
Tschernobyl-Zeitzeugin
Takashi Kunimoto Anna Fitseva (Physiklehrerin)
(Regisseur)
Schirmherr für die Europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ / Region Braunschweig:
Matthias Wunderling-Weilbier (Landesbeauftragter / Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig)
„Wir brauchen sichere und saubere Zukunftstechnologien für künftige Generationen.
Dies haben uns die Katastrophen in Tschernobyl und Fukushima mahnend vor Augen geführt. In unserer Region werden mit Schacht Konrad und der Schachtanlage Asse II die problematischen Folgen, die mit der Nutzung von Kernenergie und dem Entstehen radioaktiver Abfälle verbunden sind, gegenwärtig.“






















