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Wolfenbütteler Strafgefangene in der Gifhorner Torfindustrie

20 November:18:00 - 19:30

Termin: Donnerstag, 20. November 2025, 18 bis 19:30 Uhr
Ort: Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel, Dokumentationszentrum
Wie in ganz Deutschland gab es im Wolfenbütteler Strafgefängnis nach dem Ende des 2. Weltkriegs sowohl Brüche als auch Kontinuitäten zur NS-Zeit. Bereits kurz nach Kriegsende wurden die Wolfenbütteler Strafgefangenen, die nicht von den Alliierten freigelassen wurden, erneut zur Arbeit herangezogen. In den Jahren 1946 bis 1948/49 arbeiteten sie beispielweise in der Gifhorner Torfindustrie unter weiterhin katastrophalen Verhältnissen. Dabei kam es immer wieder zu Todesfällen unter den meist jungen Gefangenen, die größtenteils wegen Kleinigkeiten verurteilt und inhaftiert worden waren.

Anhand von einzelnen biographischen Beispielen verdeutlicht Prof. Dr. Manfred Grieger in seinem Vortrag am 20. November diese Kontinuität in der Arbeit der Strafgefangenen und geht der Frage nach, wie mit diesen Ereignissen in der Nachkriegszeit umgegangen wurde.
Prof. Dr. Manfred Grieger ist Honorarprofessor am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen. Er ist Mitglied der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen und im Arbeitskreis für kritische Unternehmens- und Industriegeschichte. Von 1998 bis 2016 leitete er die
Abteilung Historische Kommunikation der Volkswagen AG und ist ein Experte für Unternehmen der NS-Rüstungswirtschaft.

Wir bitten um eine Anmeldung:
Tel.: +49 (0)5331 935501-0
E-Mail: wolfenbuettel.veranstaltungen@stiftung-ng.de

Details

  • Datum: 20 November
  • Zeit:
    18:00 - 19:30