Von BSW-Südostniedersachsen
Bündnis Sahra Wagenknecht gründet Kreisverband Südostniedersachsen – Aufbruch für soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Vernunft und Frieden
Braunschweig, 28. September 2025 – Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat am Wochenende den Kreisverband Südostniedersachsen ins Leben gerufen. Damit setzt die Partei ihren konsequenten Aufbau in Niedersachsen fort, es ist bereits der fünfte Kreisverband im Land. Der Zuständigkeitsbereich umfasst die Städte und Landkreise Braunschweig, Gifhorn, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Eine Region mit rund einer Million Menschen, deren Stimmen und Sorgen das BSW künftig noch stärker vertreten will.
Die Mitgliederzahlen des BSW steigen landesweit kontinuierlich an: In Niedersachsen gehören inzwischen mehr als 1.000 Menschen der Partei an, in Südostniedersachsen sind es bereits rund 200 Mitglieder. Bei der Gründungsversammlung im KufA-Haus in Braunschweig stimmten 26 Delegierte über den neuen Vorstand ab. Gewählt wurde ein elfköpfiges Team, das Generationen und Berufsgruppen verbindet: Von Auszubildenden über Pflegekräfte bis hin zu Ingenieuren. „Jetzt kann es richtig losgehen“, brachte ein Versammlungsteilnehmer die Aufbruchsstimmung auf den Punkt.
Der neu gewählte Kreisvorstand setzt auf Vielfalt
Dem Vorstand gehören Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 66 Jahren an, mit ganz unterschiedlichen beruflichen und persönlichen Hintergründen. Julien Almeida Aquila, Henry Almon, Muhammed-Ali Demir, Fatih Erfurth, Yannik Grobe, Elke Lücke, Marion Mäding, Rami El Merhi, Karl-Heinz Schmidt, Wolfgang Schwieger, Heinz Zemke werden künftig die politische Arbeit des Kreisverbands koordinieren. „Dieses Team zeigt, dass wir keine Partei der Eliten sind, sondern Menschen aus der Mitte der Gesellschaft vertreten. Vom Krankenpfleger bis zur Diplom-Ingenieurin“, betonte ein Redner während der Versammlung.
„Wir machen Politik für die Mehrheit und nicht für Lobbyinteressen“
Holger Onken, Landesvorsitzender des BSW in Niedersachsen, skizzierte bei der Gründungsversammlung die zentralen politischen Leitlinien:
• Gegen das EU-Verbrennerverbot ab 2035: „Wir brauchen Autos, die sich Millionen Menschen leisten können – klimafreundliche Hybrid-Modelle und effiziente Verbrenner. Elektrofahrzeuge haben ihren Platz, aber sie sind nicht die alleinige Lösung.“
• Für sichere Industriearbeitsplätze: „Niedersachsen muss auf zivile Zukunftsbranchen setzen – nicht auf eine riskante Aufrüstung der Rüstungsindustrie.“
• Entlastung bei Energiepreisen: „Die CO₂-Bepreisung ist zu einer versteckten Steuer geworden. Wir stehen an der Seite der Menschen, die Monat für Monat unter den Kosten leiden.“
• Friedenspolitik statt Militarisierung: „Nach dem 11. September wurden Muslime stigmatisiert, heute wiederholt sich das Muster gegenüber Russland. Wir brauchen mehr Diplomatie, nicht mehr Aufrüstung.“
Onken erinnerte an historische Staatsmänner wie Helmut Schmidt und Helmut Kohl: „Sie wussten, dass man mit Gegnern sprechen muss, um Frieden zu sichern. Wer den Dialog verweigert, gefährdet langfristig den Frieden in Europa.“
Kommunalpolitik im Fokus – Erfolg in Gifhorn
Besonders bemerkenswert: Im Landkreis Gifhorn tritt erstmals eine BSW-Kandidatin zur Landratswahl an. Die dafür notwendigen 290 Unterstützerunterschriften wurden nicht nur erfüllt, sondern deutlich übertroffen – ein starkes Signal aus der Region. Die offizielle Zulassung ist inzwischen bestätigt. Damit unterstreicht das BSW seinen Anspruch, in der Kommunalpolitik aktiv Verantwortung zu übernehmen. Bis 2026 will die Partei in allen Städten und Landkreisen Südostniedersachsens eigene Kandidatinnen und Kandidaten aufstellen – mit einem klaren Ziel: soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Vernunft und eine konsequente Friedenspolitik vor Ort zu verankern.
Zugleich fordert das BSW, dass die Kommunen finanziell so ausgestattet werden, dass sie ihre Aufgaben zuverlässig erfüllen können – von Bildung über Infrastruktur bis hin zur sozialen Daseinsvorsorge. Während die Bundesregierung Milliarden für Aufrüstung bereitstellt, fehlt dieses Geld in den Städten und Gemeinden. Das ist eine fatale Schieflage, die dringend korrigiert werden muss.
„Die Menschen wollen eine Alternative, die ihre Sorgen ernst nimmt“
Die Gründung des Kreisverbands Südostniedersachsen steht exemplarisch für die Dynamik, die das BSW derzeit bundesweit entfaltet. Immer mehr Menschen schließen sich der Partei an, weil sie spüren: Hier wird nicht über die Köpfe hinweg regiert, sondern Politik aus dem Alltag der Menschen heraus gemacht.




















