„Pocket-Parks“ statt „City Trees“ – Grüne wollen Innenstadt aufwerten

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„Pressemitteilung“

Die Grünen wagen einen neuen Anlauf in Sachen „Pocket-Parks“ in der Innenstadt. Als konkrete Standorte schlagen sie die Neue Straße (Gördelingerstraße / Schützenstraße) sowie den Schlossplatz (Georg-Eckert-Straße / Ritterbrunnen) vor. Mit einem Antrag zur nächsten Bezirksratssitzung am 2. Mai 2017 wollen sie erreichen, dass diese Standorte nun ernsthaft geprüft werden

Dazu erklärt der Grüne Ratsherr Helge Böttcher (Mitglied im Bezirksrat Innenstadt):

„Mit unserem Antrag greifen wir eine sehr sinnvolle Initiative aus der letzten Ratsperiode auf. Wir sind nach wie vor der Auffassung, dass kleine Parks unser Stadtzentrum deutlich aufwerten könnten. Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt ist ja derzeit wieder ein großes Thema. Verwiesen sei hier insbesondere auf die Kampagne „Ist schön. Wird schön.“ (http://www.braunschweig.de/politik_verwaltung/nachrichten/bsm/2017-03-28_citymarketingkampagne.html) sowie auf die Diskussion zum 10-jährigen Bestehen der „Schloss-Arkaden“.

Leider spielt das Thema Grünflächen bei der aktuellen Debatte bislang kaum eine Rolle. Das möchten wir gerne ändern! Zahlreiche Vorschläge zum Bürgerhaushalt 2016 belegen, dass wir dabei viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger an unserer Seite haben.

Im Vergleich zu sogenannten „City Trees“ – künstlich angelegten Mooswänden – haben echte Naturräume und Bäume den Vorteil, dass sie nicht nur die feinstaubbelastete Luft filtern, sondern auch den Wasserhaushalt regulieren und Lebensraum für Pflanzen und Tiere bieten.“

 

 

1 Kommentar

  1. Pocketparks sind natürlich besser als nichts. Wichtig ist aber auch und gerade die verbliebenen stadtnahen Gartengebiete nicht zu zerstören und zu versiegeln. Bewahren ist zudem auch billiger als neu anlegen.

    Hoffentlich findet im startenden Kleingartenentwicklungsprogramm der Stadt BS auch der Schutz vereinsfreier Gartenbiotope Berücksichtigung. Die Schutzwürdigkeit von Gartengebieten sollte primär ökologisch inhaltlich bewertet werden. Gerade die freien Gärten sind ein unbezahlbarer Biodiversitätsschatz, der durch keine Ausgleichsmaßnahmen entschädigt oder ersetzt werden kann.

    Wenn man „Menschen für Natur begeistern“ möchte, wie das die Stadt BS gerne werbewirksam statementet, dann sollte man sie zunächst einmal wertschätzen, und zwar Wertschätzen jenseits von Bewertung als billiges Bauland. Erst großflächig zerstören dann in Kleinstmengen wieder ansiedeln halte ich für unglaubwürdig …

    http://braunschweig-spiegel.de/index.php/politik/politik-umwelt/7751-offener-brief-der-buergerinitiative-braunschweig-nordstadt

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