Tipps zur Earth Hour: Energiesparen im Haushalt

0

Hannover, 24.03.2022 – Der Krieg gegen die Ukraine und die Abhängigkeit von fossilen Energien sorgen dafür, dass die Preise für Gas, Öl und Strom weiter steigen. Ein Anlass für viele, den eigenen Energieverbrauch zu hinterfragen. Wer Einsparpotenziale nutzt, schont nicht nur sein Portemonnaie, sondern auch das Klima. Anlässlich der Earth Hour am kommenden Samstag – wenn weltweit ein gemeinsames Zeichen für mehr Klima- und Umweltschutz gesetzt wird – gibt die Verbraucherzentrale Niedersachsen Tipps, was jeder zu Hause beachten kann.

Ein Grad weniger senkt den Verbrauch um etwa sechs Prozent

Es ist sinnvoll, mit dem Energiesparen in den eigenen vier Wänden zu beginnen: Schon kleine Änderungen im Alltag zeigen Wirkung – und das ohne Komfortverlust. Beispielsweise fühlen sich die meisten wohl, wenn die Wohnung zwischen 18 und 22 Grad Celsius warm ist. In vielen Haushalten ist es jedoch wärmer als nötig. Je wärmer der Heizkörper, desto höher die Heizkostenrechnung. Als Faustregel gilt: Jedes Grad Raumtemperatur weniger senkt den Verbrauch um etwa sechs Prozent. Durch programmierte Thermostate kann die Temperatur in einzelnen Räumen gezielt gesteuert oder in der Nacht automatisch abgesenkt werden. Im Wohnzimmer und in der Küche sind 19 bis 21 Grad Celsius ausreichend, wohingegen es im Bad mit 21 bis 24 Grad Celsius etwas wärmer sein darf. Im Schlafzimmer genügen oft auch nur 18 Grad, in weniger genutzten Räumen sogar 16 Grad. Kühler sollte es jedoch nicht werden, da sonst Schimmel droht. Wenn der Heizkörper gluckert und nicht warm wird, ist eventuell Luft im System – auch das verbraucht mehr Energie als nötig. Mit einem Entlüftungsschlüssel kann die Luft ganz einfach aus dem heißen Heizkörper rausgelassen werden.

Effiziente Neugeräte zahlen sich meist schnell aus

Besonders viel Strom wird für die Kommunikation und Unterhaltung benötigt – durchschnittlich fast ein Drittel des Stromverbrauchs in einem Haushalt. Es lohnt sich also, bei Fernseher, Computer und Spielekonsolen auf effiziente und kleinere Geräte zu setzen. Oft zahlt sich der Austausch eines älteren Geräts trotz eines höheren Kaufpreises schnell aus.

Besonderes Sparpotenzial bieten Großgeräte

Weil Kühl- und Gefrierschränke in der Regel im Dauerbetrieb laufen, verbrauchen sie durchschnittlich etwa 20 Prozent des gesamten Stroms im Haushalt. Wichtig ist die richtige Temperatur: Im Kühlschrank reichen sieben Grad im oberen Fach generell aus. Jedes Grad weniger erhöht den Stromverbrauch. Im Gefrierfach sind minus 18 Grad optimal. Sind zusätzliche Kühlschränke oder Gefriertruhen vorhanden, sollte der Bedarf überprüft werden. Vor einem Neukauf sollte zudem überlegt werden, welche Größe der Kühlschrank für wie viele Personen im Haushalt haben muss – auch hier sollte auf effiziente und kleinere Geräte gesetzt werden.

Weitere Tipps der Verbraucherzentrale

Bei Wasch- und Spülmaschinen lohnt es sich, Eco-Waschgänge zu nutzen. Kurzprogramme sind nicht empfehlenswert, da sie mehr Strom und Wasser verbrauchen. Sowohl Energie als auch Wasser kann eingespart werden, wenn die Spül- oder Waschmaschine möglichst voll eingeräumt wird. Zudem ist das Vorheizen des Backofens nicht bei allen Speisen notwendig. Der Backofen kann bereits einige Minuten vor der eigentlichen Backzeit abgeschaltet werden, da die Wärme noch im Ofen gehalten wird.

Und immer gilt: Geräte, die gerade nicht benötigt werden, komplett abschalten. Auch im Stand-by-Modus verbrauchen sie Strom.

Verbraucherzentrale unterstützt beim Energiesparen

Online-Vorträge zu diesem und Informationen zu vielen weiteren Themen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de 

Weiterführende Informationen zum Thema Energiesparen im Haushalt unter 
www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/energiesparen-haushalt

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.