Regionales Frauennetzwerk Südostniedersachsen

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1. Wer sind wir

Das Regionale Frauennetzwerk Südostniedersachsen ist ein Zusammenschluß von:
– kommunalen Frauenbeauftragten der Städte BS, SZ, WOB
und den Landkreisen HE, WF, PE, GF, GS
– betrieblichen Frauenbeauftragten der VW-Werke WOB, BS, SZ
für Frauenarbeit zuständige IGM-Gewerkschaftssekretärinnen
der Verwaltungsstellen BS, SZ, WOB
– Fachkräften für Frauenbelange der Arbeitsämter BS, HE
– Leiterinnen der Koordinierungsstellen zur beruflichen und
betrieblichen Förderung von Frauen, Stadt WOB, Stadt- und Landkreis GF
– Vertreterin des Kreisfrauenausschusses des DGB Region BS
2. Ausgangssituation
Bisher befaßt sich Wirtschafts- und Strukturpolitik mit der Beeinflussung der regionalen und
sektroralen Wirtschaftsstruktur, mit dem Ziel, Wachstum, Beschäftigung und internationale
Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Dabei haben strukturordnungspolitische Maßnahmen, wie
Privatisierung und Deregulierung in beträchtlichem Maße negative Auswirkungen auf die
ökonomische und gesellschaftliche Situation von Frauen. Der wirtschaftliche Strukturwandel
bietet auch die Chance einer grundsätzlichen Neuorientierung. Diese muß unter der Prämisse
einer ganzheitlichen Herangehensweise stehen, die Gleichstellungspolitik als integralen
Bestandteil von Wirtschafts- und Strukturpolitik versteht.

3. Zielsetzung
Das Regionale Frauennetzwerk Südostniedersachsen will die Kooperation regionaler Akteurinnen
intensivieren und Kompetenzen bündeln, mit dem Ziel, die geschlechterspezifische Arbeitsteilung
zu überwinden. Dies bedeutet, über-greifende gesellschaftliche Themen zu berücksichtigen und

eine Verknüpfung herzustellen von Steuer-, Sozial- und Infrastrukturpolitik mit Wirtschafts- und
Strukturpolitik. Hierfür bietet die Region eine geeignete Ebene, da die Lebens- und
Arbeitsbedingungen von Frauen unmittelbarer analysiert und miteinbezogen werden können.
4. Arbeitsschwerpunkte
– Initiieren einer frauenspezifischen Strukturanalyse der Region Südostniedersachsen.
– Überprüfen und Beeinflussen der bestehenden Wirtschafts- und Strukturpolitik im Hinblick
auf ihre gleichstellungspolitische Effizienz.
– Beeinflussen und Gestalten von Förderprogrammen und Projekten, so daß sie sich auch an
weiblichen Lebens- und Erwerbsbiographien orientieren.
– Entwickeln von frauenspezifischen Projekten und Maßnahmen.
– Gestalten der regionalen Infrastruktur, damit diese sich an frauenspezifischen Bedürfnissen
orientiert. (Wohnungs- und siedlungsnahe Arbeitsplatzstrukturen,
Versorgungseinrichtungen, Mobilität, etc.)

Beschluß 06.09.1995 / Helmstedt, Ergänzung 17.09.1996 / Wolfsburg
oFraNet.SON

 

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