Noch nicht am Ziel: Vorerst kein KLIMA° vor acht bei der ARD
Gewerbegebiet BS/SZ: Der Souverän hat gesprochen, der Regent ist beleidigt
Was da am 27. Juni um 18:53 Uhr aus dem Braunschweiger Rathaus per Email verbreitet wurde, lässt nachgerade Erinnerungen an unselige Hoffmann’sche Zeiten wach werden: Da beklagt sich ein Braunschweiger Oberbürgermeister Ulrich Markurth in fast weinerlichem Ton auf eineinhalb DIN-A-Seiten, dass der uneinsichtige Salzgitteraner Stadtrat dem „interkommunalen Projekt“ eines gemeinsamen Gewerbegebiets zwischen der Löwen- und der Stahlstadt eine Absage erteilt hat. Denn der hat nun abgestimmt und mit 20 zu 20 Stimmen das Projekt gekippt (keine Mehrheit für den Plan).
Markurth (SPD) und sein Salzgitteraner Kollege Frank Klingebiel (CDU) waren sich doch vorab sooo einig gewesen: „Riesenchance“, „Region stärken“, „gemeinsame Wirtschaftskraft ausbauen“ und „Zukunftssicherung im industriellen Herzen Niedersachsens“ waren die vernebelnden Schlagworte, mit denen das seit Entwurfsbeginn irgendwie schief gelaufene Projekt vollmundig unter’s Volk, den Souverän im Staate, gebracht werden sollte.
Arte Future: Wasserstoff statt Benzin oder Muskelkraft
LexAsse: Beschleunigung der Flutung ? – NEIN DANKE !
DER ENTWURF DES BUNDESUMWELTMINISTERS FüR EIN LEXASSE ZIELT AUF EINE BESCHLEUNIGUNG DER FLUTUNG DES ATOMMüLLS UND WIRD AUF ERBITTERTEN WIDERSTAND STOßEN!, erklärt Peter Dickel für die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. Wir unterstützen mit Nachdruck die Position des ASSE-2-Koordinationskreises, dass ein sog. LexAsse nur dann akzeptabel ist, wenn es die Rückholung des Atommülls zum Ziel hat.
Naturwälder fördern Klima- und Naturschutz
Nachruf auf Hermann Scheer
Von Dr. Helmut Käss, Mitglied des IPPNW in Braunschweig, erhielt unser-braunschweig.de folgenden Nachruf des IPPNW auf den Tod von Hermann Scheer:
Die IPPNW trauert um Hermann Scheer
(Von Henrik Paulitz)
Die atomkritische, ärztliche Friedensorganisation IPPNW trauert um Hermann Scheer, einen außergewöhnlichen Menschen und Politiker, zugleich auch ein enger politischer Wegbegleiter der IPPNW. Die mehr als 20.000 Windenergieanlagen in Deutschland erinnern daran, dass Hermann Scheer allein mit der Kraft des Wortes dieses Land sichtbar verändert hat. Ebenso sind die mehr als zwei Millionen Solaranlagen Deutschlands maßgeblich mit auf das kraftvolle und unermüdliche Wirken von Hermann Scheer zurückzuführen.
Erneuerbare Energien waren für Hermann Scheer weitaus mehr als nur eine Technologie. Hermann Scheer ging es auch um die großen politischen und ökonomischen Zusammenhänge. Mit der EUROSOLAR-Anzeige "Frieden durch Sonnenenergie statt Krieg um Erdöl" machte er 2003 im Vorfeld des Irak-Krieges darauf aufmerksam, dass erneuerbare Energien ein ganz zentraler Schlüssel für die Verhütung von Kriegen sind. Hermann Scheer kritisierte den NATO-Krieg gegen Jugoslawien als "Kriegsverbrechen", den Kriegseinsätzen der Bundeswehr verweigerte er seine Zustimmung.
„Schacht KONRAD“ feiert am 26. August 30 Jahre Widerstand
Platanenhügel soll komplett verschwinden
Wieder sollen 2 historische Bäume dem Kommerz geopfert werden und aus dem ohnehin schon verarmten Stadtbild verschwinden. Es liegen nun die Pläne des Architekten vor, die den Bebauungsplan zur Farce werden lassen.
Stellungnahme zu dem BZ-Artikel „Öko-Heuchelei im Wald“ von Johannes Kaufmann
Demo am Hambacher Wald am 3. Oktober 2018
Es ist richtig was Herr Kaufmann schreibt, wenn er Frau Kipping kritisiert, weil sie meint, dass die Bäume im Hambacher Forst 12000 Jahre alt sind. Natürlich ist das falsch. Alle Bäume haben ihre standortabhängige und genetisch vorbestimmte Todeszeit. Sie sind ja schließlich Lebewesen. Damit hat DIE LINKE schon mal nicht recht! Und Frau Wagenknecht auch nicht, die behauptete, dass er der „letzte große Mischwald Mitteleuropas“ sei. Erstens ist dieser Restwald Hambacher Wald nicht groß und zweitens schon gar nicht der letzte. Damit hat DIE LINKE und „#aufstehen“ weiterhin nicht recht! Und außerdem keine Ahnung von Bäumen und Wald. Aber - darum geht es gar nicht. Das war nur die stimmungsmachende Overtüre des Herrn Kaufmann.
Es ist auch richtig was Herr Kaufmann schreibt, dass Deutschland relativ viel Wald hat und, dass RWE aufforstet. Alles richtig. Aber warum denn diese Polemiken wie „wohlstandsverwahrloste Stadtkinder“, „ideologische Verblendung“, „Verabschiedung von der Zivilisation“, „gewaltbereite Linksextremisten“ usw. Mit Verlaub, Herr Kaufmann, mit diesen Ausfällen, begeben Sie sich auf dieselbe Ebene, wie die von Ihnen oben zitierten linken Politikerinnen. Das muss doch nicht sein, wenn Sie gute Argumente haben. Und übrigens: Mit Links oder rechts im politischen Spektrum, hat das nichts zu tun. Naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten, wie die der Erderwärmung und seine Folgen, sind eine andere Kategorie.
Den „fanatischen Aktivisten“ billigen Sie Ehrlichkeit zu. Na, immerhin, nur fanatisch sind die nicht! Die sind nur den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und deren Auswirkungen auf das Lebendige gegenüber kenntnisreich, verantwortungsbewusst und so handlungsbereit, wie die Wissenschaft es fordert. Warum von Ihnen diese Hetze bei Ihrer Wortwahl, zumal in der Sache diese besorgten Demonstranten allzu recht haben? Es geht ökologisch gesehen zwar nicht um den einzelnen Baum und auch nicht um diesen kleinen Restwald, der die Welt nicht retten wird. Es geht vielmehr um die Symbolik, und die ist wirkmächtig, weil lebensnah. Es geht sogar um mehrere Symboliken: Um die des Baumes, um die des Lebens, um die des Zerstörens, um die der Ignoranz, um die der Solidarität zwischen Natur und Mensch und um die der Gerechtigkeit.