Zur Vorbereitung auf die Diskussionsveranstaltung „Umweltpolitik abgemeldet“ am 7.9.2017:

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Dem Bezirksrat Timmerlah/Geitelde/Stiddien liegt eine Anfrage der BIBS zu einer Klimastudie der Umweltbehörde von Mai 2012 vor, die dem interkommunalen Versiegelungsgebiet Salzgitter-Braunschweig zuwider läuft.

Hier der Text der Anfrage mit einem Link zur Studie:
"Im Mai 2012 wurde eine von der Stadt Braunschweig beauftragte und durch die Firma iMA vorgelegte Stadtklimaanalyse als Fortschreibung der Analysen von 1992 und 2005 erstellt.
Hierin befinden sich einige Textpassagen, die nach meiner Auffassung einen nicht unerhebliche Einfluss auf das geplante interkommunale Gewerbegebiet Salzgitter-Braunschweig haben:
"Gewerbe- und Industriegebiete > 5 ha weitere Versiegelung kritisch prüfen, Schadstoffeinträge in Luftleitbahn vermindern (Emissionsreduzierung, Immissionsschutzmaßnahmen), Dach- und Fassadenbegrünung.  (S. 88  Gutachten Stadtklima)

Ursachen des Insektenschwunds klären und beenden

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"Pressemitteilung"

Aber keine Instrumentalisierung durch Lobby-Ideologien    

AbL fordert angesichts des Insektenschwunds eine klare Bestimmung und Beseitigung der Ursachen - statt vordergründiger Lobby-Behauptungen     
Angesichts der besorgniserregenden Hinweise auf ein Insektensterben mit Folgen für Bestäubung, Biodiversität und ökologische Systeme fordert der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) alle Seiten dazu auf, diese ersten Forschungsergebnisse sehr ernst zu nehmen, sorgfältig und ehrlich weiter zu untersuchen und diese nicht zur vordergründigen Rechtfertigung allgemeiner agrarpolitischer Zielvorstellungen zu instrumentalisieren.  Dies gelte gleichermaßen für die Agrarchemie-Lobby und für Naturschutzverbände.

AbL-Vertreter Eckehard Niemann betont, dass die Hinweise auf Insekten- und Vogelschwund  - trotz methodischer Mängel -  zweifellos eine kritisch-/selbstkritische Analyse der bisherigen Agrarentwicklung erforderten - und dies sowohl hinsichtlich des Einsatzes von bestimmten Insektiziden (Neonicotinoiden), der regional einseitigen Mais-Dominanz als auch der agrarstrukturellen Beseitigung von Natur- und Randstrukturen abseits der Felder.  

 
Die AbL fordert anderseits dazu auf, den Begriff von „Monokulturen“  nicht weiter zu missbrauchen. Wer darunter verstehe, dass auf Äckern keine Mischkulturen mehrerer Pflanzenarten angebaut würden, der verkenne, dass dies von Bauern aus guten Gründen seit Jahrhunderten so praktiziert werde. Insofern könne dieses Anbau-Prinzip nicht der Grund für den Artenschwund sein.  Viele Ackerbau-Früchte wie Getreide, Rüben oder Kartoffeln würden zudem früher wie auch heute den Insekten kaum eine Nahrungsgrundlage bieten.  

Der „Große Fuchs“ ist Schmetterling des Jahres 2018

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"Pressemitteilung"

Foto: R. Manderbach/www.deutschlands-natur.de

Berlin/Düsseldorf: Die Naturschutzstiftung des nordrhein-westfälischen BUND-Landesverbandes und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben den „Großen Fuchs“ (Nymphalis polychloros) zum Schmetterling des Jahres 2018 gekürt. „Mit der Auszeichnung möchten wir auf die schlechte Überlebensprognose der Schmetterlingsart aufmerksam machen“, sagte Jochen Behrmann von der BUND NRW Naturschutzstiftung.
In Deutschland steht der „Große Fuchs“ auf der Vorwarnliste der bedrohten Tiere. Seine langfristige Bestandsentwicklung schätzt das Bundesamt für Naturschutz als „sehr stark rückläufig“ ein. Der Große Fuchs kommt nicht häufig vor, ist aber weit verbreitet. Er lebt in trockenwarmen halboffenen Landschaften und an sonnigen Waldrändern, aber auch in naturnahen Gärten und auf Streuobstwiesen in weiten Teilen Europas und Asiens.
Während die meisten der 180 in Deutschland lebenden Tagschmetterlingsarten die kalte Jahreszeit als Raupen verbringen, überwintert der Große Fuchs als ausgewachsener Falter. Daher braucht er schon im zeitigen Frühjahr Nahrung. Die erste Futterquelle sind blühende Weidenkätzchen. „Leider entfernen Förster Salweiden häufig, da ihr Holz nur wenig Geld einbringt. Das ist ein wesentlicher Grund für den Rückgang der Bestände des Großen Fuchses“, sagte Behrmann. „Um dem Großen Fuchs zu helfen, sollten Weichholzarten wie die Salweide nicht mehr unbedacht abgeholzt werden“, so der Naturschutzexperte. Eine weitere Ursache für den Bestandsrückgang des Falters ist der Verlust seines Lebensraumes durch die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft und des Flächenverbrauchs für Siedlungsbau und Verkehr.

Spiel mit dem Feuer – 19. Mobile Atomaufsicht am Schacht KONRAD

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"Pressemitteilung" Zu einem „flammenden“ Abschluss eines bewegten Jahres lädt die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD am Freitag, den 8. Dezember um 17.00 Uhr zum Schacht KONRAD....

Schacht KONRAD: Pläne gescheitert – Groko will Eingangslager

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Foto: Uwe Meier Presseerklärung 06.02.2018 SPD und CDU wollen ein zentrales „Bereitstellungslager“ für die KONRAD-Abfälle errichten. Laut Koalitionsvertrag der Groko heißt es dazu:...

Hagenmarkt: Wie ein Sturmtief die Demokratie herausfordert

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Der Hagenmarkt nach Sturm und Aufräumarbeiten. Minimalisten loben die „Transluzenz“ des ehemaligen „Wäldchens“. Foto: Klaus Knodt

Grüner Park oder lichte Freifläche, steinerner Aufenthaltsort in Form eines antiken Amphitheaters oder ein echter „Kirchplatz“ für St. Katharinen? Verkehrsknotenpunkt, Freisitzfläche für die umgebenden Restaurants oder „Erholungsort“ für einkaufsmüde Bürgerinnen und Bürger? Kommunalpolitiker, Anwohner, Anlieger und Initiativen ringen schon jetzt um die Konzepte zur Neugestaltung des Hagenmarkts. Rund 100 Interessierte aller Parteien und Couleurs trafen sich zum 1. Bürgerforum im Gemeindehaus der Katharinenkirche.

Als Orkan „Xavier“ am Donnerstag, 5. Oktober 2017 mit Spitzengeschwindigkeiten von über 120 Stundenkilometern durch Braunschweig tobte, fällte er auch einen Großteil der Bäume rund um den Heinrichsbrunnen. Die etwa 30 Jahre alten Robinien, aus Nordamerika eingeführte Neophyten, splitterten massenhaft unter seiner Wucht. Die ursprünglichen Pfahlwurzler, die mit zunehmender Höhe dank hohem Wasserbedarfs ihre Wurzeln in der Fläche ausbreiten, fanden keinen Halt mehr im städtischen Untergrund. Sie hatten sich dank ihres schnellen Wuchses seit Pflanzung in den 80-er Jahren zu einem „Hagenwäldchen“ entwickelt, so Heimatpfleger Dipl.-Ing. Elmar Arnhold: „Eine wirkliche Aufenthaltsqualität für Passanten und Besucher Braunschweigs hat sich damit jedoch nicht etablieren können“, stellte er nüchtern fest. In der Dämmerung von furchtsamen Naturen gemieden, dank der Uneinsehbarkeit von Freilufttrinkern geliebt, war die grüne Nische mit von Vogelkot und plattgetretenen Baumsamen verunreinigten Pflasterwegen kaum noch gesellschaftsfähig.

Politischer Assermittwoch – zum Schacht der bösen Streiche

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Aus aktuellem Anlass – dem Assermittwoch – erinnert die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) daran, dass nicht jeder Landkreis sowohl eine „Stadt der Streiche“ als auch einen „Schacht der bösen Streiche“ hat - aber unser Landkreis.

Ironie an: Die Einlagerung des bundeseigenen Mülls in 126.000 Fässern bringt dem Landkreis jetzt jährlich 3.000.000 € durch den Asse-Fonds, die er großzügig als Ablass verteilen kann – natürlich nur für „positive Vorschläge“, die also nichts mit Asse II zu tun haben, wie die Landrätin betonte. In den Fässern ist ja nur radioaktiver und chemotoxischer Müll, u.a. knapp 500 kg Arsen, aber auch Blei und Quecksilber. Wir wissen nicht, ob die kleine Menge Arsen in Spitzenhäubchen verpackt ist, aber „...silber“ hört sich doch gut an.

Bald saubere Luft am Hagenmarkt?

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Pressemitteiliung

Die Bürgerinitiative Baumschutz Braunschweig ist hocherfreut über die positive Resonanz, die die verschiedenen Vorschläge zur Gestaltung des Hagenmarktes mit mehr Bäumen, mehr Grün und weniger Autoverkehr auf dem Bürgerforum der Stadt am 12.02.2018 erfahren haben.

„Wir sind angenehm überrascht über die vielen Personen, die sich für eine Verringerung des Autoverkehrs zu Gunsten von mehr Grün, Bäumen, besseren Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr und einem Platz mit hoher Aufenthaltsqualität ausgesprochen haben“ so Sabine Sambou von der Baumschutzinitiative.

Critical Mass: „Wir behindern nicht den Verkehr, wir sind der Verkehr!“

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Mit diesem Sticker wirbt die Ini „criticalmassbraunschweig.de“ für ihr Anliegen.

Am kommenden Freitag (27. April) ab 19 Uhr erobern sich die RadfahrerInnen in Braunschweig wieder den öffentlichen Verkehrsraum zurück. Unter dem Motto „Wir behindern nicht den Verkehr, wir sind der Verkehr!“ werden Braunschweiger RadfahrerInnen vom Hauptbahnhof aus durch die Innenstadt radeln – natürlich streng nach der Straßenverkehrsordnung als geschlossene Formation, die dann das Recht hat, wie ein „überlanges Fahrzeug“ den sonst Autos vorbehaltenen Asphalt unter die schmalen Reifen zu nehmen.

NABU fragt: Will sich Greenpeace Energy aus der Verantwortung stehlen?

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Seeadler in Hohenrode, © NABU/Kathy Büscher

NABU NIEDERSACHSEN-PRESSEMITTEILUNG | NR 95/18 | 29. JUNI 2018

Investor beabsichtigt anscheinend die genehmigten Windkraftanlagen in Westendorf nach dem Bau weiter zu verkaufen

Landkreis Schaumburg, Hannover – Nach wie vor ist das Windkraftprojekt in Westendorf hochumstritten, unbeirrt halten Greenpeace Energy sowie das Tochterunternehmen Planet Energy am Bau der genehmigten Anlagen fest. „Daran scheint auch das derzeit laufende Mediationsverfahren nichts zu ändern“, wie Dr. Nick Büscher, stell ver­tretender Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen, feststellt. Dabei bleibt der Investor einige wichtige Antworten schuldig.

So wird seitens Greenpeace Energy behauptet, dass man das Risiko für den im Wesertal heimisch gewordenen Seeadler als derart gering einschätze und mit einem Gutachten abgesichert habe, dass man guten Gewissens die beiden Windkraftanlagen bauen lassen werde. Dabei wird der Investor nicht müde zu betonen, dass diese beiden Windkraftanlagen im Wesertal ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende sei.

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