Am Pranger der Menschheit
Zum Ergebnis des Pariser Klimagipfels erklärt Prof. Dr. Meinhard Miegel, Vorstandsvorsitzender des Denkwerks Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung am 14. Dezember in Bonn:
Dass sich viele Delegierte auf dem soeben zu Ende gegangenen Pariser Klimagipfel zum Schluss jubelnd in den Armen lagen, ist nur allzu verständlich. Jahrelang hatten sie auf diesen Tag hingearbeitet, und diese Arbeit war ein Erfolg. Ebenso verständlich ist allerdings auch, dass zahlreiche Organisationen und Experten sogleich die vielen Haare in der Suppe des Abschlusskommuniqués entdeckten: zu vage, zu schwammig, zu unverbindlich und nicht zuletzt: Papier ist geduldig.
Atommüll-Rückholung aus Asse II: Zielt der Betreiber BfS absichtlich daneben?
Lichtbildervortrag im Naturhistorischen Museum: „Arktisches Monopoly“
Ewiges Eis. Kälte. Wildnis. Jahrhundertelang war der hohe Norden Sehnsuchtsort und Innbegriff unbezwingbarer Natur, eine Reise dorthin ein Spiel mit hohem Risiko. Doch mit dem Klimawandel verändert sich die Arktis dramatisch: Grönlands Eispanzer schmilzt, die Nordwest-Passage ist schiffbar und das Packeis verschwindet zunehmend!
Die 4 irrsinnigsten Lebensmittelgesetze
"Lebensmittel waren noch nie so sicher wie heute!" – Wenn es nach der Nahrungsmittelindustrie geht, ist die foodwatch-Kritik an den Zuständen im Lebensmittelmarkt nichts als Panikmache und böswillige Skandalisierung. Doch ich frage Sie: Wie ist es dann zu erklären, dass gerade erst in weiten Teilen Europas Millionen Eier zurückgerufen werden mussten, weil sie mit dem Insektengift Fipronil belastet waren? Wie entstehen all die Fälle von Gammelfleisch, Dioxin-Eiern oder Kakerlaken in den Bäckereien, wenn angeblich alles in bester Ordnung ist? Und warum kommen diese Fälle immer erst dann ans Licht, wenn wir das Gammelfleisch schon verspeist haben? Oder wenn uns die giftbelasteten Eier über Monate hinweg im Laden angeboten wurden?
Natürlich sind Lebensmittel heute vergleichsweise sicher. Doch es gibt unnötige, weil vermeidbare Risiken. Dagegen kämpfen wir! Denn richtig ist vor allem eines: Lebensmittel waren noch nie so sicher, wie sie sein könnten! Die Erklärung dafür: Unfassbar viele Gesetze sind so lückenhaft und schlecht gemacht, dass sie Gammelfleischbetrüger oder Futtermittelpanscher besser schützen als uns Verbraucherinnen und Verbraucher. Gäbe es umfassende Prüfpflichten für Lebensmittelhersteller und -händler, könnte ein Skandal wie der um Fipronil in Eiern verhindert werden. Gäbe es Vorgaben für Behörden, ihr Wissen über belastete Lebensmittel ohne Verzug zu öffentlich machen, würden wir nicht so lange im Dunkeln tappen. Auch jetzt war es offenbar wieder so: Behörden wussten Bescheid, sie schwiegen aber – und der Verkauf der belasteten Eier ging munter weiter.
Jugend-Proteste Friday for Future – schlechtes Gewissen der Erwachsenen ?
Zwang + Verbot = Ökologie? – Zwangsvorstellungen aus dem Rathaus
Zur Anhörung "Klimaschutz- und Luftreinhalteplan": Wie soll man als Experte etwas über die Klimaströme und den Luftaustausch in der Region Braunschweig darstellen, wenn man das Lieblingsprojekt des OB, die Landebahnverlängerung mit damit einhergehender Abholzung ganzer Waldregionen auszuklammern hat?
Diese Quadratur des Kreises vollbrachte der Experte der Umweltberatungsfirma Geo Net, Peter Strute, indem er am Freitag (23.11.07) auf der Rathaus-Anhörung zum Thema Luftreinhaltplan und Klimaschutz seine Klimafunktionskarten im Norden einfach abgeschnitten hatte.
Offener Brief der BI Flughafen an Oberbürgermeister Hoffmann
Flughafenausbau für Militärforschung
A400M-Forschung für DLR in Braunschweig essentiell?
Aus einem Gutachten des "Airport Research Center" Aachen von Januar 2005 geht hervor, dass die Flughafenerweiterung "essentiell" für Forschungen des DLR am neuen Militärtransportflugzeug A 400 M ist.
In dem Gutachten ist zwar an zwei Stellen auch vom Airbus 320 als Nachfolgemodell des DLR-Forschungsflugzeugs Attas die Rede, aber an doppelt so viel Stellen kommt die Militärforschung für den A 400 M, für das Nachfolgemodell der alten Bundeswehr-Transall, zur Sprache.
Demnach ist geplant, das DLR in Braunschweig in das Projekt A400-M einzubinden.
Wörtlich heißt es im Gutachten der Aachener Gutachter auf S. 22:
"Dazu werden in einigen Jahren Prototypen oder Vorserienmodelle A400-M der zweiten Auslieferungscharge
nach Braunschweig gebracht und zu Versuchs- und Messzwecken gebaut."
Weitere Textstellen aus dem Gutachten erhärten den Verdacht:
Braunschweig will Klimagase um 40% abbauen – mit oder ohne Atomstrom?
Im Herbst 2008 wurde es von BS Energy angekündigt: Braunschweig soll mit Hilfe des Fernwärmeausbauprogramms zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz werden. Nun sind die politischen Gremien gefordert, über eine Klimaschutzkonzept-Vorlage der Verwaltung zu entscheiden, in der – ausgehend vom Jahr 1990 - bis zum Jahr 2020 eine Reduktion der Treibhausgase um 40% zum politischen Handlungsziel erklärt wird.
Ist das gesteckte Klimaschutzziel noch realistisch?
Auf der diesjährigen Klima-Bündnis-Konferenz, die vom 11. bis 13. November in Hannover statt fand, war zu hören, dass viele kommunale Treibhausgasbilanzen geschönt sind. Der hannoversche Wirtschafts- und Umweltdezernent, Hans Mönninghoff, machte deutlich: Bei einer fundierten und transparenten CO2-Ausgangsbilanz und einer ebensolchen Fortschreibung sowie bei einem völligen Verzicht auf Atomstrom ist eine Klimagasreduktion um 40% bis 2020 nur unter allergrößten Anstrengungen zu erreichen.
Mal so, mal so, Treibhausgase gerechnet, wie es beliebt
Zur Qualität klimaschutzrelevanter Information für Braunschweig ist festzustellen: Die im Sommer 2010 von der Stadtverwaltung veröffentlichte Treibhausgas-Bilanz ist in entscheidenden Punkten nicht hinreichend differenziert, nicht nachvollziehbar und zudem unvollständig. Zu den Diagrammen gibt es keine Datenblätter. BS Energy deklariert die Angaben zu den Emissionsfaktoren Strom und Fernwärme für die Bilanzierungsjahre 2007 und 2008 als geschätzt. Die Menge des berücksichtigten bundesdeutschen Strommixes und des darin enthaltenen Atomstroms ist nicht beziffert. Im Hinblick auf ein glaubwürdiges und an tatsächlichen Gegebenheiten orientiertes CO2-Minderungskonzept ist zudem das Fehlen von Angaben zum Strombezug aus dem Kraftwerk Mehrum bzw. zu den dadurch verursachten Emissionen zu bemängeln.


























