SoVD-Braunschweig kritisiert Scheinheiligkeit bei aktueller Rentendebatte
„Steuererhöhungen auf Renten werden außer Acht gelassen"
Braunschweig. Der Braunschweiger Kreisverband des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) übt Kritik an der aktuellen Rentendiskussion. Denn die finanzielle Situation der Rentner in Deutschland werde seit vielen Jahren von der Politik systematisch verschlechtert. Fakt ist Folgendes: Das Rentenniveau ist seit dem Jahr 2000 von 52,9% auf 48,1% gesunken. Und die letzte Schätzung der Bundesregierung aus 2015 geht davon aus, dass das Rentenniveau bis 2030 auf 44,3% sinkt. Was bei der aktuellen Debatte aber völlig außer Acht gelassen wird, sind die jährlichen Steuererhöhungen auf die Renten. Diese haben nämlich mindestens genauso starke Auswirkungen auf die Kaufkraft der Rentner und es bleibt jedes Jahr weniger Netto von der Brutto-Rente.
Gutes Geld „on tour“
Ausstellung von Oikocredit & Magni-Gemeinde ist bis Ende September zu sehen
Wie wird aus Geld "GUTES GELD"? Dieser Frage geht zurzeit ein besonderes Ausstellungsprojekt in der Braunschweiger Magni-Kirche nach. Zu sehen ist es noch bis zum 30.09. täglich von 9 bis 18 Uhr im Rahmen der Fairen Woche.
Brauchen wir Feindbilder?
70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Energieverwirrung in Braunschweig: Kann man das mal genauer erklären
Fahrverbote, Stickoxide, Grenzwerte – ist das alles Unsinn?
Fahrverbote in vielen Städten, Kritik an Abgas-Grenzwerten. Die Debatte über Dieselautos und die Luftqualität ist auch hoch emotional, und deshalb geht häufig einiges durcheinander.
Spätestens seit Gerichte reihenweise Fahrverbote in deutschen Städten verhängt haben, tobt eine heftige Debatte über Sinn und Unsinn dieser Verbote. Schadstoff-Grenzwerte stehen im Focus. 40 Mikrogramm Stickoxid im Jahresmittel, das ist der Grenzwert, der die Diesel-Debatte prägt. Grundlage ist eine EU-Richtlinie, die sich wiederum auf Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO stützt. Doch die Grenzwerte der WHO scheinen nicht gerade belastbar erhoben worden zu sein.
Sind Behauptungen, die Diesel-Autos seien gesundheitsschädlich, haltlos und die Grenzwerte unsinnig? Schnell taucht die Aussage auf: "Es stirbt kein Mensch wegen des Stickoxids an den Hauptstraßen." Ein Satz, den Prof. Dr. Dieter Köhler ständig wiederholt und mit dem er auch ständig zitiert wird. Der Lungen-Facharzt war bis 2007 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und ein ausgewiesener Fachmann auf seinem Gebiet. Und er ist so etwas wie der Vorzeigewissenschaftler für all diejenigen, die sich über Diesel-Fahrverbote und zu strenge Stickoxid-Grenzwerte empören. Denn schon die Kerzen des Adventskranzes im Wohnraum führten zu höheren Konzentrationen als die im Straßenverkehr erlaubten 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, sagt Köhler. Sehen sie hier ein Interview mit Dr. Köhler.