Podiumsdiskussion zum Thema ÖPNV in Braunschweig
Podiumsdiskussion des Verkehrsclub Deutschland (VCD), Braunschweig
Donnerstag, 31. August 2006
19:30 Uhr
Aula der TU (ehemaliges PH-Gebäude), Pockelsstraße
(Eintritt frei)
Aus für die RegioStadtBahn? Was nun?
Fahren Tram und Bus bald nur noch bis 22 Uhr oder gar nicht mehr?
Müssen wir wegen der Benzinpreise bald zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren?
"Mobilität in Braunschweig -
wie wollen wir in Zukunft mobil sein?"
Braunschweiger Verkehrschaos
Wer dieser Tage durch Braunschweig zu fahren versucht, erlebt so manch böse Überraschung. Nicht nur im Stadtinneren werden Autofahrer auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Ortsfremde Autofahrer beispielsweise, die von Norden über die Tangente kommend Richtung Harz fahren wollen, werden wegen der Bauarbeiten auf der A 395, der Leipziger Straße und dem Sachsendamm umgeleitet. Viele verirren sich mangels einer klaren Ausschilderung in den südlichen Stadtvierteln Braunschweigs.
Leserbrief: Steigende Gewinne der Stadt durch Privatisierung?
Leserbrief: Replik auf „BÜRGER SOLLEN FÜR DUMM VERKAUFT WERDEN“
Replik auf
"BÜRGER SOLLEN FüR DUMM VERKAUFT WERDEN"
Leserbrief von Bernd Bähre in der Braunschweiger Zeitung vom 08.08.2006
Zu den politischen Aussagen des OB-Kandidaten der Bürgerinitiative:
Zum wiederholten Male versucht diese „Bürgerinitiative“, die Bürger für dumm zu verkaufen. Zum Beispiel wird der Eindruck erweckt, als ob heute die Stadt im Gegensatz zu früher die Verluste der Verkehrs-AG ausgleichen müsste. Dies ist aber nicht der Fall:
Während noch z. T. in den 90er Jahren die Stadtwerke dafür einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt brauchten, ist dies in den letzten Jahren längst vorbei. Die Stadt erhält aus ihren steigenden Gewinnen der 25-prozentigen Beteiligung an der Braunschweiger Versorgungs-AG, der Gewerbesteuer in Höhe von rund 9 Millionen Euro (die gab es früher nicht, weil die Stadtwerke keinen Gewinn machten) und den ersparten Zinsen (durch den Einsatz des Verkaufspreises zur Schuldentilgung) in Höhe von 14 Millionen Euro längst mehr finanzielle Vorteile, als sie heute noch hätte, wenn sie alleine die Gewinne aus der Versorgungs-AG hätte.
Außerdem brauchte dieses Unternehmen einen starken strategischen Partner im Markt. Deshalb hatte schon der frühere Rat mit rot-grüner Mehrheit diese Partnersuche begonnen. Deshalb hat ja schließlich auch die SPD trotz härtester Opposition dieser Privatisierung zugestimmt.
Bernd Baehre, Braunschweig
PRIVATISIERUNGSTRICKSER
Bernd Bähre berücksichtigt in seinem Leserbrief geflissentlich nur Punkte, die den Verkauf städtischer Betriebe attraktiv erscheinen lassen. Vom städtischen Anteil am immer gewinnträchtigeren Energiegeschäft liest man. Die von ihm zur Veranschaulichung von Erfolg und Misserfolg vorgenommene Trennung der Geschäftsfelder Wasser, Gas, Strom und Verkehr entspricht der Argumentationsabsicht des Autors. Effektvoll plazierte Millionenbeträge sollen Sachkunde andeuten.
Alles nur Fassade – offener Brief von Braunschweiger Bürgern an Braunschweiger Bürger
Folgender offener Brief von Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger wurde uns mit der Bitte um Veröffentlichung zugesandt. Leser, die diesen Brief mit unterzeichnen wollen, mögen sich bitte bei Dr. Ingeborg Gerlach (ingeborg-gerlach@web.de) melden.
Alles nur Fassade. Oder: warum fünf Jahre OB Hoffmann genug sind
Ein offener Brief an unsere Mitbürger
Braunschweig ist eine Pracht- und Prunkstadt geworden. Es leben Glanz und Gloria! Spiegelnder Basalt glänzt am „Boulevard Bohlweg“, den OB Hoffmann mit ohrenbetäubenden Böllerschüssen eröffnen ließ. Wir wagen uns nicht auszudenken, mit welchem Pomp im nächsten Jahr das „Schloss“ eröffnet werden wird. Hierfür wurden 255 Bäume umgelegt, und dies, obwohl der Ort durch Feinstaub schwer belastet ist. Außerdem: Sollte nicht die Mitte der Stadt dort sein, wo die Kirchen und die alten Märkte sind?
Wer hinter die repräsentative Fassade des ECE-Centers schaut, stößt auf hässliche Fakten: Der Grund und Boden des Schlossparks in zentraler Lage wurde verscherbelt, Arbeitsplätze in der Stadt werden vernichtet, und es fließen keine Steuern in den städtischen Haushalt; im Gegenteil: Das Gerücht geht um, dass wir, die Bürger, jetzt auch noch für die Entwässerung des Monstrums ECE bezahlen müssen. Auch gibt es hohe Folgekosten: Für die Anmietung von Räumen, in denen die kulturellen Einrichtungen der Stadt untergebracht werden, muss Braunschweig 30 Jahre lang jeweils 1,3 Millionen an ECE bezahlen.
Wem nutzt die Privatisierung öffentlichen Eigentums?
Wem nutzt die Privatisierung öffentlichen Eigentums?
Diskussionsveranstaltung mit:
Dr. Werner Rügemer und Prof. Hans-Joachim Selenz
Die Bürgerinitiative Braunschweig - BIBS - lädt am Freitag 25. August 2006, 19 Uhr, in die Brunsviga, Karlstraße 35, zu einer Diskussionsveranstaltung ein, um von Experten die Frage diskutieren zu lassen: Wem nutzt die Privatisierung öffentlichen Eigentums?
Mit den Referenten Werner Rügemer und Hans-Joachim Selenz konnten Experten gewonnen werden, die sich seit Jahren u.a. mit folgenden Themenkomplexen beschäftigen: Verquickung von Konzernen und öffentlicher Hand, Korruption, Globalisierung und Privatisierung, Enteignung von Städten.