Leserbrief: Da viel, dort sehr wenig …

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Nicht gedruckter Leserbrief zur ersten Seite des Lokalteils der BZ vom 3.06.2008. Beim Ausbau des Eintracht-Stadions wird geklotzt und nicht gekleckert. Artikel darunter:...

Bericht aus Bumsdorf XII

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Die 70er Jahre gingen ihrem Ende entgegen, als meine Eltern auf die unglückselige Idee kamen, mich in einen Sommerurlaub zu entführen. Sie packten mich, die Badehosen und meine jüngste Schwester (die anderen beiden blieben verschont und zu Hause) in den Mittelklassewagen und fuhren mit uns nach Damp 2000 an der westdeutschen Ostsee. Hier gab es ein ganz spezielles Urlaubsfeeling, den besonderen Kick, denn Damp 2000 war neu und modern, der Ort war innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft worden. Ein beschaulicher Hafen mit Fischerbooten? Eine gemütliche Altstadt mit Seefahrerromantik? Alles unnötiger Quatsch. Hier gab es die knallharte Erholung ohne irgendwelchen traditionellen Schnickschnack.

Ehrenmord auf europäische Art

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(Leserbrief; Braunschweiger Zeitung v. 15.05.08)In Österreich hat ein Familienvater aus finanziellen Grürnden seine Familie einschließlich der Eltern und des Schweigervaters mit der Axt erschlagen...

Dummheit oder Lobbyismus?

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Leserbrief zum Artikel "Ratsmitglieder auf Werbetour"

Von unseren sonst so aufmerksamen braunschweiger Medien unbemerkt, hatten sich braunschweiger Stadtpolitiker von CDU und SPD in einem offensichtlich von Veolia in der Leipziger Volkszeitung lancierten Jubelartikel "Beispiel Braunschweig" am 17.04.2007 für die Privatisierung auch in Leipzig instrumentalisieren lassen:

Wir reiben uns die Augen: Dieselben Politiker, OB Hoffmann, Kükelhan (SPD) und Sehrt (CDU), die als Aufsichtsräte von bs-energy hier die Falschkalkulationen der Netzentgelte zulasten der braunschweiger Bürgerinnen und Bürger nicht bemerkten, schwärmen den Leipzigern vor, wie toll es in Braunschweig mit Veolia und der Beraterfirma KPMG gelaufen sei ...

Geschichtsbewusstsein

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(Neue Braunschweiger Zeitung vom 11.05.2008)

Großzügig sind sie, die Herren von der „Braunschweigischen Landesssparkasse“ und der „Öffentlichen Versicherung“, die für unser „Schloss“, das zu 75% (!) für Kultur genutzt wird, etwas tun wollen. Mit unseren Geldern natürlich, denn woher kommen sonst die 250 000 €, die sie jeweils spendieren wollen? Und der OB, wie immer mittendrin, lässt sich nicht auch nicht lumpen und legt 200 000 aus dem Stadtsäckel drauf. Hat da nicht jemand gesagt, das „Schloss“ werde die Stadt keinen Cent kosten? Aber wo Schloss draufstehe, müsse auch Schloss drin sein“, meint der Herr von der Öffentlichen. Da müsste man doch mal nachfragen, ob die Herrschaften jetzt einen so erweiterten Kulturbegriff haben, dass für sie jetzt alles, was da drin ist, unter Kultur firmiert…

Vor 75 Jahren – Bücherverbrennung vor dem Braunschweiger Schloss am 10. Mai 1933

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Am 10. Mai 1933 brannten in Braunschweig wie auch an zahlreichen anderen Orten im nationalsozialistischen Deutschland die Werke namhafter Literaten und Wissenschaftler. In Braunschweig wurden u.a. allein 640 Werke aus dem Bestand der Technischen Hochschule vernichtet. Ein komplettes Verzeichnis der Bücher, die 1933 aus dem Bestand der TH Braunschweig aussortiert und zum größten Teil vernichtet wurden, wurde 1993 von Michael Kuhn zusammengestellt. Neben namhaften Literaten und Theaterautoren standen vor allem sämtliche Schriften zu den Themenbereichen Sozialismus und Sozialpolitik, Demokratie und Weimarer Verfassung, Psychoanalyse, Reformpädagogik und Sexualwissenschaft im Focus der nationalsozialistischen Eiferer.

Anläßlich dieses Jahrestags hält Dr. Thomas Kubetzky vom Historischen Seminar der Technischen Universität Braunschweig am 10. Mai um 16.00 Uhr im Lesesaal der Stadtbibliothek einen kurzen einführenden Vortrag über die Bücherverbrennung vor 75 Jahren. Anschließend lesen die Schauspieler Jürgen Beck-Rebholz, Andreas Jäger, Johannes Schmidt und Marko Werner aus Büchern, die damals im Beisein vieler Schaulustiger verbrannt wurden.

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Vorstellung Projekthaus Braunschweig am 13.5.

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Stell dir vor: ein großes Haus mit Raum für Seminare, Werkstätten, Medienplattform, Bibliothek und mehr. Anlaufpunkt und Ausgangsbasis für emanzipatorisch interessierte, politisch aktive Leute. Aber auch offen für alle Anderen und Reibungsfläche mit der Normalität. Ein großes Grundstück bietet Platz für Garten, Wägen, Anbauten und neue Ideen.

Utopie? Nein! Der Verein Löwenzahn e.V. (Sitz in Magdeburg) steht am Ende von Verhandlungen mit der Stadt Braunschweig.
Noch dieses Jahr wird es losgehen können.

Braunschweiger Zeitung verstößt erneut gegen den Pressekodex

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In der Ausgabe vom Samstag, 19. April 2008, veröffentlicht die Braunschweiger
Zeitung
den Artikel "Einkaufsstadt Braunschweig legt kräftig zu". Dieser Artikel entspricht wörtlich einer städtischen Pressemitteilung vom Vortage, nur zwei Sätze und drei Zusatzinformationen wurden herausgestrichen.Lediglich auf einen Satz bezogen erfolgt der Einschub" so die Stadtverwaltung in einer Mitteilung". Der Leser muss also glauben, dass die Redaktion recherchiert und den Artikel selbst erstellt hat. Diese Vorgehen stellt einen Verstoß gegen den Kodex des Deutschen Presserats dar. In Richtlinie 1.3 heißt es dort:

Pressemitteilungen müssen als solche gekennzeichnet werden, wenn sie ohne Bearbeitung durch die Redaktion veröffentlicht werden.

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Erinnerungen an das friedlichere Amerika – Martin Luther King

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Texte von und ürber den Nobelpreisträger, vorgetragen von der Literaturgruppe des Friedenszentrums

Nach den Jahren des George W. Bush klingt es wie eine halb vergessene Sage: das friedlichere, das gerechtere Amerika. Es gab einmal einen schwarzen amerikanischen Prediger, der die Kluft zwischen den Rassen überwinden und dem Hass auf den Gegner Einhalt gebieten wollte durch Methoden, die er dem Menschenrechtler Mahatma Gandhi abgeschaut hatte, nämlich dem Repertoire des zivilen Widerstands, das dann von der studentischen Protestbewegung der sechziger Jahre in aller Welt nachgeahmt wurde. Der Gegner sollte nicht erledigt, sondern nur ausgebremst werden. Bewusst wollte King die Demütigung des Gegners vermeiden, damit eine spätere Versöhnung mit ihm immer noch möglich wäre.

„New York(er) City“

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Es gab mal eine kleine Provinzstadt, nicht ganz so bedeutend wie jene Stadt, die einige „New Babylon" oder „Big Apple" nannten. In dieser Stadt siedelte sich eines Tages ein größeres Unternehmen aus dem Norden des Landes an, just wenige Monate nachdem ein neuer Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt für viele, viele Jahre leiten sollte. Dieses Unternehmen war überaus erfolgreich. Es expandierte dank einer klugen Geschäftspolitik und vieler fleißiger Hände, insbesondere in fernen Ländern. Schon bald wuchs es zu einem Unternehmen von internationalem Format.

Aus unerfindlichen Gründen verfügte das Unternehmen über ganz viel Geld, das es unbedingt in Immobilien anlegen wollte oder musste. Und da es im Immobilienbereich offensichtlich keine bessere Anlagemöglichkeit gab, als großflächig Häuser in der kleinen Provinzstadt aufzukaufen, wurden dort gleich blöckeweise Häuser gekauft. Diese wurden nämlich verramscht, weil keiner der alten Besitzer mehr so recht etwas mit ihnen anzufangen wusste. So war man froh, dass man endlich einen Käufer fand.

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