G 20: +++ Stellungnahme zu den Ereignissen vom Wochenende +++

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Wir, einige Geschäfts- und Gewerbetreibende des Hamburger Schanzenviertels, sehen uns genötigt, in Anbetracht der Berichterstattung und des öffentlichen Diskurses, unsere Sicht der Ereignisse zu den Ausschreitungen im Zuge des G20-Gipfels zu schildern.
In der Nacht vom 7. auf den 8. Juli 2017 tobte eine Menge für Stunden auf der Straße, plünderte einige Läden, bei vielen anderen gingen die Scheiben zu Bruch, es wurden brennende Barrikaden errichtet und mit der Polizei gerungen.

Uns fällt es in Anbetracht der Wahllosigkeit der Zerstörung schwer, darin die Artikulation einer politischen Überzeugung zu erkennen, noch viel weniger die Idee einer neuen, besseren Welt.
Wir beobachteten das Geschehen leicht verängstigt und skeptisch vor Ort und aus unseren Fenstern in den Straßen unseres Viertels.
Aber die Komplexität der Dynamik, die sich in dieser Nacht hier Bahn gebrochen hat, sehen wir weder in den Medien noch bei der Polizei oder im öffentlichen Diskurs angemessen reflektiert.
Ja, wir haben direkt gesehen, wie Scheiben zerbarsten, Parkautomaten herausgerissen, Bankautomaten zerschlagen, Straßenschilder abgebrochen und das Pflaster aufgerissen wurde.
Wir haben aber auch gesehen, wie viele Tage in Folge völlig unverhältnismäßig bei jeder Kleinigkeit der Wasserwerfer zum Einsatz kam. Wie Menschen von uniformierten und behelmten Beamten ohne Grund geschubst oder auch vom Fahrrad geschlagen wurden.
Tagelang.
Dies darf bei der Berücksichtigung der Ereignisse nicht unter den Teppich gekehrt werden.

100 Kerzen auf der Oker

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72 Jahre nach dem ersten Atombombenabwurf gedenken wir der Opfer der ersten und hoffentlich letzten nuklearen Massenvernichtungsaktion, durch die im August 1945...

Hochbrisant und politisch aktuell: „Dil Leyla“ im Universum Filmtheater

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Hochbrisant und politisch aktuell: Regisseurin Asli Özarslan und Protagonistin

Leyla Imret kommen mit ihrem Film „Dil Leyla“ ins Universum Filmtheater

 

 Montag, 21.8., um 19:00 Uhr und Sonntag, 27.8., um 11:15 Uhr

Leyla Imret, eine junge Frau aus Bremen, wird 2014 mit 26 Jahren die jüngste Bürgermeisterin der Türkei. Mit einem Rekordsieg gewinnt sie die Wahlen für die HDP mit 81% in Cizre. Eine Krisenregion und Kurdenhochburg an der syrischirakischen Grenze. Hier ist Leyla geboren.

Als sie fünf Jahre alt ist, wird ihr Vater bei einem Gefecht mit dem türkischen Militär getötet. Sie fliehen. Nach über 20 Jahren kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück. Ihr Ziel ist ein besseres Leben für die Bevölkerung.

„Ich habe meine Freiheiten und meine Freunde, die ich in Bremen hatte, aufgegeben, um hier zu helfen. Ich trage für diese Stadt jetzt Verantwortung und die Leute haben hohe Erwartungen an mich. Diese Erwartungen möchte ich erfüllen.“, so sagt sie.

Karneval: Wer gut reimt, darf auf den Wagen

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Wer noch bis Dienstag ein fröhliches Zugmotto dichtet, kann beim Schoduvel auf einem der Festwagen dabei sein. Foto: Klaus Knodt   Für den...

klangstaetten | stadtklaenge 2017 – internationale Klangkunst im Außenraum vom 09.09 – 08.10.2017

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Temporäre künstlerische Projekte tragen zur Identifikation mit dem eigenen Ort und zur bewussten Wahrnehmung des öffentlichen Raums bei – in Braunschweig zeigt dies...

Abt Jerusalem Akademie – „Über Kreuz gedacht“

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  Die Abt Jerusalem Akademie stellt ein neues Konzept vor: "Über Kreuz gedacht" Zu diesem Kulturprogramm wird in das Café "Kreuzgang" eingeladen. Das...

Neuer Termin – Hitlerjunge Salomon – im Jugendzentrum

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"Pressemitteilung"Neuer Termin für Veranstaltung mit Sally Perel (Hitlerjunge Salomon) im Jugendzentrum Mühle Nachdem einer der beiden Veranstaltung mit Sally Perel im Mai ausgefallen ist,...

Bülow-Villa: Mit der Arroganz der Macht

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Titelblatt des Begleitbuches zur Ausstellung

"Grün kaputt" hieß das Begleitbuch zur gleichnamigen Fotoausstellung, die 1983 auch in Braunschweig gezeigt wurde - im Rathaus. Seitdem ist in Braunschweig viel passiert. Die Innenstadt wurde klimatologisch, stadtökologisch und psychologisch baumlos gestaltet. Nicht, dass es keine Bäume gibt, die gibt es durchaus - aber bevorzugt als Funktionsgrün wie auf dem Bohlweg oder dem Schlossplatz.

Falls das Lebendige, hier die lebendigen Bäume, nicht mehr funktionieren (abgestorbene Äste), könnten sie auch durch Plastikbäume ersetzt werden. Diese "Bäume" sind ohnehin kostenreduzierend, machen kein Laub und sind streusalzresistent. Ein entsprechender Vorschlag liegt bereits seit sechs Jahren vor.

Trotz jahrzehntelanger Erkenntnis, hat es sich in Braunschweig noch nicht durchgesetzt, dass Bäume nur dann gedeihen, wenn sie in städtische baumwidriger Umgebung, in Gruppen stehen. Alle Bäume sind Waldbewohner.

Die Chefredakteurin des Magazins "taz.Futurzwei", Hanna Gersmann, schreibt in der Zeitung "Das Parlament" vom 21.08.17, Seite 5, unter der Überschrift: "Stadt mit Natur" "Wir müssen die Stadt zuerst vom Grün aus denken." In Braunschweig wird, auch unter SPD-Führung, zuerst die Stadt vom Investor aus gedacht.

Mit Freude wird die Bürgerbeteiligung gespielt. "Denk deine Stadt", heißt das Spiel. Es will deutlich machen, dass der Bürger etwas zu sagen hat bei der Entwicklung seiner Stadt. Bürgerbeteiligung wird vorgegaukelt. Sie werden noch nicht mal angehört, wie derzeit beispielhaft zu erleben ist.

Filmfest BS: Wir haben einen Star, der Rest ist egal

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Nina Hoss ist die Preisträgerin der mit 15.000 € dotierten „Europa“ des 31. Internationalen Filmfestivals Braunschweig. Foto: web.de/honorarfrei

Nina Hoss, das früher gern entblösst agierende „Mädchen Rosemarie“, ist Braunschweigs neue Preisträgerin für den Heinrich, den Löwen, die Lola, die „Europa“, das „BIFF“, den „Beyond“ oder das „Heimspiel“. Irgendwas davon jedenfalls. Da herrscht Unübersicht.

Zahlreiche Journalisten interessierten sich für das Braunschweiger Filmfest. Die Regie spendierte ihnen Butterkuchenstückchen, Kaffee und belanglose Filmhäppchen. Foto: Klaus Knodt

Kaum Einer blickt noch bei den Preisen durch, die das „Braunschweig International Film Festival“ so verteilt. Direktor Michael Aust kann das überhobene Programm nur brav abarbeiten und muss immer ablesen: Es gibt einen Schwerpunkt neue Western. Es gibt einen Schwerpunkt „Heimspiel“ (Filme aus der Region von Menschen aus der Region). Es gibt einen neuen „Sanddorn“-Krimi und die alten als Pay-per-View. Es gibt ein Hochschulprogramm, ein Schwulen-, Lesben- und Transgenderprogramm, Workshops, Kooperationen mit dem Fotomuseum, 4 Konzerte. Schwerpunkte zum „Neuen deutschen Film“ aus den 90’ern, das Mitternachtsthema „Hexen“ als Schwerpunkt, Vermittlungsprojekte zu Irgendwas, ein Kindergartenkino mit Alters-App, einen Schwerpunkt „Musik und Film“ und noch, so als Schwerpunkt, „green horizons“...

HBK Braunschweig – ver.di warnt: Kunsthochschule nicht gefährden

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"Pressemitteilung" Die Besetzung von Räumen der Kunsthochschule macht aus Sicht der Gewerkschaft deutlich, dass dort einiges im Argen liegt. Das Anliegen der Studierenden, einen...

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